Mohau Centre / Atteridgeville - Pretoria

Mohau Centre, Atteridgeville (Pretoria)

Kinderheim

Das Mohau Centre in Atteridgeville besteht seit 1997. Es entstand aus der Not im angrenzenden Hospital heraus, Kinder von sterbenden Müttern, deren Angehörige man nicht auffinden konnte, aufzunehmen. Zu Beginn handelte es sich mehr um ein Hospiz als um ein Kinderheim, da die Säuglinge oft selbst mit HIV infiziert waren und die retroviralen Medikamente noch nicht zur freien Verfügung standen.

Dies änderte sich zunehmend, als die Menschen aus dem Township erfuhren, dass es ein Kinderheim gibt. Mütter, die missbraucht wurden, brachten ihre Kinder ins Heim. Angehörige von Kindern, deren Eltern verstorben waren, brachten die Kinder ins Heim, da sie nicht ausreichend verdienten und überforderte Großmütter überließen ihre Enkel dem Mohau Centre. So wuchs die Anzahl der Kinder immer mehr.

Seit Einführung der Anti-Retroviralen-Therapie in ganz Südafrika ab April 2004, sind die Sterbefälle im Mohau Centre und auch im Kalafong Hospital so stark zurückgegangen, dass der Betrieb des Hospizes Ende 2005 eingestellt werden konnte. Die im Mohau Centre lebenden Kinder blieben mit Hilfe der inzwischen viel besseren medizinischen Versorung jetzt am Leben und wuchsen heran. Damit änderten sich auch die Anforderungen an das Mohau Centre. Die Kinder werden jetzt bis in ihr Erwachsenenleben begleitet und sollen die Erfahrung machen, dass sie auch in einem Kinderheim ein Zuhause haben. Zumindest soweit das möglich ist.

Bedarf

Das Mohau Centre benötigt laufend Spenden für Extras wie Ausflüge, psychosoziale Betreuung und Ergotherapiestunden, sowie Spenden für die betreuenden Familien, zu denen die Kinder an Wochenenden und in den Ferien gehen können.

Ziel

Das oberste Ziel ist es, die Kinder wieder in ihre eigenen oder in Pflegefamilien zu integrieren. Das ist nicht einfach, gelingt aber immer wieder.

Viele der Kinder, die im Mohau Centre leben, sind bereits im Schulalter und bedürfen besonders viel Aufmerksamkeit und Zuwendung, da ihnen spätestens mit Eintritt ins Schulleben bewusst wird, dass sie keine Familienangehörigen haben. Für die Entwicklung dieser Kinder wäre es weit besser, in familiären Strukturen aufzuwachsen mit konkreten Bezugspersonen. Deshalb strebt das Mohau Centre das Errichten bzw. den Kauf von Privathäusern an, in denen bis zu 8 Kinder ein betreutes Zuhause finden sollen. Hierfür braucht das Mohau Centre Förderer, die ein solches Projekt unterstützen.

Fußballprojekt

30-100 Kinder und Jugendliche spielen  in den Elendsvierteln von Atteridgeville von Montag bis Sonntag Fußball: Die Kinder lernen im täglichen Training nicht nur die 'Regeln des Fußballs', sondern auch den sozialen Umgang untereinander. Das Fußballspiel und die damit verbundene tägliche Gemeinschaft gibt den Kindern und Jugendlichen Hoffnung und Freude in ihrem oftmals eher trostlosen Alltag. Die Kinder können sich den Trainern in alltäglichen Belangen anvertrauen. Auch das stark tabuisierte Thema HIV/AIDS wird von den Trainern angesprochen.

Bedarf

Wegen des steinigen Untergrunds, auf dem die Kinder spielen, verschleißen die Sportschuhe sehr schnell. Wir finanzieren mit Spendengeldern neue Schuhe oder auch Sportkleidung für die Kinder.
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